Montag, 23. Juni 2014

Vorbereitungslauf: Bergmarathon oder Frauenlauf?

Wie die meisten Athletinnen und Athleten, habe auch ich in meiner Vorbereitung auf den EM-Marathon den einen oder anderen Vorbereitungswettkampf geplant. So lief ich am letzten Samstag im Liechtenstein den LGT-Marathon. Dies wird einige von euch sehr erstaunen, da man ja weiss, dass die meisten Marathonläufer nur 2-3 Marathons pro Jahr laufen. 

Foto by Swiss-Image
Da ich mein Training diesen Winter etwas mehr auf Marathontraining umgestellt hatte und somit auch viele Kilometer auf der Strasse und in der Fläche trainiert habe, musste ich feststellen, dass dies für mich nicht die optimale Lösung war. Ich spürte, dass ich einen Teil meiner Leichtigkeit und Beweglichkeit beim Laufen verloren hatte. Auch muskuläre Probleme waren häufiger. 

Foto by Swiss-Image

Frische Energie im Gelände und den Bergen

So war es für mich klar, dass ich wieder vermehrt im Gelände laufen muss, um meine Leichtigkeit zu finden. Zudem kann ich im Gelände und in den Bergen sehr viel positive Energie tanken. Diese brauche ich, um mein Sportler-, Familien- und Unternehmerleben zu meistern. Somit stand der Entscheid auch fest, einen Bergmarathon in meine Vorbereitung einzubauen.


So startete ich am Samstag den 14. Juni am LGT-Marathon über die Distanz von 42km mit einer Steigung von 1870 m und einem Gefälle von 720m.

Ein flacher Strassenmarathon ist jedoch nicht mit einem Bergmarathon zu vergleichen. Da man bei einem Bergmarathon fast mehrheitlich berghoch läuft, ist die Belastung auf den Bewegungsapparat viel geringer und somit die Erholungszeit viel kürzer. In der Regel kann ich nach 2-3 Tagen Erholungstrainings wieder mit dem normalen Training anfangen. Ein grosser, positiver Nutzen für mich ist die maximale Belastung des Herz-Kreislaufsystems und dies während einer längeren Dauer (3h40’). Zudem ist die muskuläre Belastung geringer, da man dank einem abwechslungsreichen Streckenprofil und unterschiedlichen Laufterrains immer wieder andere Muskelpartien belastet.

Mental muss auch trainiert werdenWährend des Wettkampfes kann ich auch meine mentale Stärke trainieren, da bei einem Bergmarathon die eine oder andere Krise zu überwinden ist. Dies sind Gründe, weshalb für mich dieser Bergmarathon ideal in meine Vorbereitung passt und zudem ist natürlich ein solcher Sieg beim LGT-Marathon sehr motivierend und zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. 
Die Vorbereitung ist jedoch bei den einzelnen Athletinnen ganz unterschiedlich: am selben Wochenende starteten Maja Neuenschwander und Patricia Morcelli am Frauenlauf in Bern während Martina Strähl einen kürzeren Berglauf bestritt.
Schon 2 Tag nach dem Lauf konnte ich gemeinsam mit Guy ein lockeres Lauftraining absolvieren. Wir liefen hoch nach Dürrboden und wollten mit dem Bus zurück. Jedoch fuhr noch gar kein Bus zurück nach Davos und wir mussten runter laufen. Wir genossen jedoch den tollen Tag und so gab es eine etwas längere Trainingseinheit als geplant.


zurück joggen war angesagt

1 Woche nach dem LGT Marathon: 3 mal 1 Runde um den Davosersee schnell




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