Downhill-Running
Für die
Trailläufer ist das Runterlaufen ein ideales Spielfeld und man hat auch die
Möglichkeit bei bei den Wettkämpfen einen entscheidenden Vorsprung
herauszulaufen.
Jedoch ist
dies auch eine grosse Schwierigkeit und braucht viel Uebung und eine gute
Technik.
Eigentlich
erscheint uns das Runterlaufen auf den ersten Blick als einfach und auch eine
gute Gelegenheit sich zwischen 2 Aufstiegen zu erholen. Jedoch Sagt man nicht
selten: „ein Trail gewinnt sich im
Aufstieg und verliert sich im Downhill“. Hier handelt es sich um eine
schwierige Aufgabe die geübt sein will.
Es ist auch
meistens das Runterlaufen, welches Muskelkater bereitet, einiges mehr als das
Hochlaufen. Um die muskuläre Ermüdung zu mindern, und auch die Angst vor
steilen, technischen Downhills zu verlieren, braucht es spezifisches Training.
Auch eine gute Rumpf- und Rückenmuskulatur ist eine wichtige Voraussetzung.
Welche
Technik für schnelles, effizientes Runterlaufen?
Meistens
hat man Tendenz beim Runterlaufen abzubremsen, sich nach hinten zu lehnen und
alle Schläge mit der Oberschenkelmuskulatur aufzufangen. Aber eigentlich sollte
man sich nach vorne lehnen, d.h. der Körperschwerpunkt sollte sich auf der Höhe
des Abstossfusses liegen. Um dies zu erreichen, muss man die Schrittlänge
verkürzen, und es ist nicht mehr eure Ferse die zuerst aufsetzt, sondern eher
eurer Vorfuss. Als Folge ist das Aufsetzen des Fusses weniger traumatisch, was
auch eure Muskelfasern schont. Zudem ist durch die kleineren Schritte der
Bodenkontakt kürzer und das Risiko eines Sturzes oder Inversionstrauma ist viel
kleiner: während der eine Fuss seinen halt verliert, seid ihr schon auf dem
nächsten Fuss...Dies kann man auch mit Alpinskifahren vergleichen. Hat man zu
viel Rücklage verliert man beim kleinsten Schlagloch das Gleichgewicht und man
Stürzt, meist auf den Po oder den Rücken.
Ist das
Gefälle nicht zu steil, können sie den Fuss flach abstellen, ist das Gefälle
jedoch sehr steil, ist es teilweise von Vorteil im zick-zack runter zu laufen.
D.h. man kann den Fuss seitlich des Weges abstellen und erreicht somit ein
natürliches Abbremsen.
Im Weiteren
empfehle ich euch nicht direkt dort hinzuschauen, wo ihr euren Fuss abstellt.
Der Blick sollte etwas nach vorne gerichtet sein, damit ihr den idealen Weg für
euren Downhill suchen könnt. Der direkte Weg ist nicht immer der einfachste...
Um euch zu
Stabilisieren und das Gleichgewicht zu behalten solltet ihr die Arme leicht vom
Körper entfernen, wie ein Equilibrist. Somit könnt ihr auch die Arme lockern und
die Schultern entspannen.
Wichtig: um
dies zu beherrschen braucht es TRAINING! Uebt euch zuerst auf einfachem Gelände
und steigert euch langsam in der Schwierigkeit, d.h. die steile des Geländes
und die technischen Anforderungen. Sucht euch ein kleineres Teilstück aus
(Ca.200m) und läuft diese Passage mehrmals, bis ihr die nötige Sicherheit habt.
Man kann gemütlich hochgehen und mit höherem Tempo runterlaufen, übt auch mal
das Wettkampftempo.
Ihr könnt
dies auch in einer Intervallform machen:
Läuft gemütlich
hoch und schnell runter, wiederholt dies 5-6 mal, dann läuft ihr schnell hoch
und versucht mit zügigem Tempo runterzulaufen. Wiederholt dies auch 5-6mal.
So habt ihr
ein Technik-, Herz/Kreislauf- und Krafttraining auf einmal....was will man
mehr...versucht es doch einfach mal.....
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