Sonntag, 5. November 2017

Madeira Oktober 2017-Ecotrail

Ecotrail Funchal Madeira 28.10.2017

Trotz einer eher schwierigen 2. Saisonhälfte und einem Verzicht auf den Start am Festival des Templiers habe ich mich entschieden nach Madeira an den Ecotrail zu fliegen.


Dies aus verschiedenen Gründen:
-       Ich habe die Reise und den Startplatz am Ecotrail Paris gewonnen, und es war schon lange geplant, dass ich Ende Saison noch Madeira fliege und dort auf einer kürzeren Distanz starten werde.
-       Zudem habe ich auf diese Reise meine Mutter eingeladen und ich es war geplant mit ihr die Insel zu entkunden, da wir beide noch nie auf Madeira waren.

So sind wir zu zweit am Mittwoch den 25.10. nach Madeira geflogen, wo wir gleich am Flughafen ein Auto gemietet haben, um mobil und unabhängig zu sein.
Schon auf dem Weg nach Funchal zu unserem Hotel wurde uns schnell bewusst, dass die Insel sehr hügelig und kurvig ist.
Nach kurzer Suche haben wir dann auch relativ schnell unsere Unterkunft (Residenzia Mariazinha) gefunden, welche inmitten der Fussgängerzone und  der Gasse mit der höchsten Dichte an kleinen Restaurants lag. Somit war für eine optimale Verpflegung gesorgt, wobei es mit der Nachtruhe nicht immer so top war....
Fussgängerzone
Die 2 Tage vor dem Wettkampf nutzten wir um kleine Ausfahrten in der Umgebung zu machen und uns schon mal einen Eindruck der Insel zu verschaffen. Die Vielfalt der Pflanzen und der Gegensätze von Meer und steilen Berggipfeln war einfach nur beeindruckend. Zudem konnten wir nochmals so richtig von den sommerlichen Temperaturen (30°C) profitieren. Wir hatten auch Gelegenheit einige Topathleten zu treffen, wobei es bei den gemeinsamen Mahlzeiten immer wieder interessante Gespräche gab, was immer wieder ein grosse Bereicherung ist.

Am Samstag hiess es dann früh aufstehen, da der Start des 40 km (44,9km, +/- 3940) um 7.30h wir, und wir noch einen kurzen Transport an unseren Start hatten. (Start 80km um 6.00h).  Es war ein gutes Gefühl, wieder eine Startnummer zu tragen und ich war schon sehr gespannt auf die Strecke, aber auch wie mein Körper auf diese Belastung reagieren würde
Frühstück im Stehen


Streckenabschnitt
Der Start erfolgte etwas oberhalb von Funchal und wir liefen die ersten 45min mit Stirnlampe. Ein tolles Gefühl, da wir die beleuchtete Stadt immer unter uns erblickten und in den Sonnenaufgang laufen konnten. Die Strecke war gleich zu Beginn extrem Steil ansteigend und wir liefen durch Privatgärten, Bananenplantagen, Eukalypluswälder und den Levadas (Bewässerungskanäle) entlang bis auf eine erste Anhöhe auf gut 1000m ü. M., anschliessend ging es genau so steil runter Richtung Funchal, wo es eine Verpflegungsstation gab. 
Dann hiess es erneut lange Aufzusteigen und wir erklommen mehr als 1400 Höhenmeter in einem Aufstieg. Jedoch wurden die Athleten mit einer tollen Aussicht und wunderbarer Landschaft belohnt. Nach 23km hatten wir den höchsten Punkt erreicht und der lange, wiederum steile Downhill wurde in Angriff genommen. Auf den letzten 13km liefen wir meist durch Bananenplantagen, wiederum den Levadas entlang und zum Schluss gab es auch noch eine Strandpassage.
Das Ziel befand sich inmitten der wunderschönen Stadt Funchal, umgeben von alten Kirchen, Kathedralen und Festungen.
Für mich war der Lauf einfach nur wunderschön und ein tolles Erlebnis. Die Strecke war sehr abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll und die grosse Hitze zum Ende hin, forderte doch einiges und ich war dann doch dankbar noch 5.18h als Siegerin ins Ziel zu laufen.

Durchgeschwitzt und verschmutzt kamen die Bioduschen grad richtig, und diese wurden auch fleissig genutzt.
im Hintergrund: Bioduschen
Im Anschluss gab es dann für alle Teilnehmer eine sehr ausgiebige Mahlzeit mit madeirischen Spezialitäten, um schnell wieder zu Kräften zu kommen.
Läuferessen
Die Preisverteilung fand dann erst am Sonntag in der grossen und bekannten Markthalle statt, wo sich  nochmals eine grosse Menge Athleten einfand. Auch hier gab es im Anschluss nochmals ein gemeinsames Mittagessen, wobei sich Athleten, Familienmitglieder und Helfer einem fröhlichen Austausch widmeten. 
Marie Dahin, Jasmin Nunige, Nathalie Milou
Den Rest des Sonntags nutzte ich um im Meer zu baden und mit einer kleinen Wanderung den Beinen die nötige Erholung zu gönnen.
Die folgenden 2 Tage nutzten meine Mutter und ich nochmals um die restlichen Teile der Insel zu entdecken. Wiederum waren wir begeistert von der Vielfalt welche auf dieser Insel geboten wurde. Wir konnten nochmals so richtig die wärmende Sonne geniessen und erklommen auch noch den einen und anderen Pico...

Ich kann also nur jedem von euch die Insel Madeira als Reiseziel empfehlen und auch die Teilnahme am Ecotrail Funchal Madeira. Was gibt es schöneres als "laufend" neue Länder und Landschaften zu entdecken...😁😉
mehr infos zum Lauf und Resultate findet ihr: http://ecotrailmadeira.com
Bananenplantagen

typisches Haus in Santana

Pico Ruivo

Levada

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